Job gekündigt – Alpvertrag unterschrieben Für uns als Familie wird das Abenteuer Ende Mai definitiv starten. Bis dahin haben wir noch einiges zu erledigen.
Mein Job ist gekündigt. Der letzte Arbeitstag Ende Mai ist vereinbart, dass Urlaubsgesuch von meinem Mann für vier Monate ist bewilligt. Die Verwaltung der Wohnung ist informiert. Die Dispens für den Kindergarten ist in Bearbeitung. Die Steuerunterlagen sind kurz vor der Abgabe. Ein Temporäres zu Hause für unseren Tiger ist auch gefunden. Ich würde sagen, die Vorbereitungen laufen gut. In knapp 10 Wochen werden wir unsere Wohnungstür für vier Monate schließen und eine Alp im Kanton Graubünden bewirtschaften.
Wer sich ein romantisches Alpleben mit zwei Kleinkindern 4.5 Jahre und 10 Monate weit weg von der Zivilisation vorstellt, ist hier fehl am Platz. Wir werden eine Alp direkt an der Passstraße mit großem Alpgebäude, Strom, Warmwasser, Internetversorgung, großer Küche und modernen Stallungen bewirtschaften. Nebst Aufzuchtrindern, Mutterkühen, Schafen und Pferden, werden wir auch einige Studenten auf der Alp bei Ihrer Forschung unterstützen und beherbergen. Dies führt dazu, dass mein Mann und ich, beide gelernte Landwirte, aktuell aber im Verkauf und Marketing tätig, nicht nur unser Wissen im Bereich Landwirtschaft auffrischen müssen. Sondern vor allem in diesen knapp 10 Wochen bis zum Start des Alpsommers, lernen müssen zu kochen. Wir beide können unsere Familie gesund ernähren, sind es uns aber nicht gewohnt für mehr als vier Leute zu kochen. Dass muss sich in den nächsten Wochen ändern, ganz zur Freude oder Leid unserer Freunde. Sobald wir Freunde und Bekannten bekocht haben und die ersten Kisten gepackt sind, werden wir den nächsten Beitrag verfassen. Bis dahin widmen wir uns vorerst dem Papierkrieg wie der Parkplatzkündigung.
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